Liebe Freunde meines Blogs. Zunächst wünsche ich Euch allen, in Deutschland, der Schweiz, der Dominikanischen Republik oder wo auch immer Ihr das lest, ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2013. Auch in diesem Jahr werde ich versuchen, Euch wieder mit meinen Segelerlebnissen zu unterhalten. Am besten aber: Fahrt doch einfach mal mit! Ich hoffe, Euch in der nächsten Woche sagen zu können, wann ich anschließend wo unterwegs sein werde.
Nach unserer Sturmreise nach Furteventura fuhren wir weiter nach Nordosten, zur nächsten Insel Lanzarote. Das ging hauptsächlich gemütlich an der Küste von Fuerteventura hoch, die ja in ihrem Nordteil für sehr schöne dünenartige Strände bekannt ist.
In der Marina Rubicón auf Lanzarote legten wir dann einen Ruhetag ein, bevor wir uns dann auf den ganz langen Schlag an Fuerteventura und Gran Canaria vorbei nach Teneriffa machten. Diesmal hatten wir den Wind ausschließlich in annehmbarer Stärke von hinten, sodass es zwar ein langer (25 Stunden) aber ziemlich stressfreier Törn war. Teilweise war der Wind so gering, dass wir sogar für einige Stunden den Spinnaker setzen konnten.
Gelegentlich haben uns dann die hiesigen Fähren überholt, mit denen wir geschwindigkeitsmäßig nicht mithalten konnten. Man beachte die meterhohe Heckwelle, die die Dinger in die Luft werfen.
Silvester verbrachten wir dann in Santa Cruz de Tenerife, einer reinen Großstadt-Marina. Bisschen anders war es, als ich erwartet hatte. Ursprünglich hatte ich vor, nachts auszulaufen, um das Feuerwerk vom Meer aus anzuschauen. Gut, dass ich das dann doch nicht gemacht habe. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, die ich kennengelernt habe, gab es nämlich kein weit verbreitetes Feuerwerk über der ganzen Stadt. Offensichtlich ist das dort nicht üblich. Stattdessen gab es ein einziges “offizielles” Feuerwerk der Stadt auf der Hafenmole – und dafür waren wir mit unserem Platz in der Marina ideal platziert.
Für diejenigen unter Euch, die noch die alte “Alex” kennen (Grüße an Antje und Eva): Hier in Santa Criz lagen wir hinter der neuen “Alexander von Humboldt. Leider habe ich kein besseres Foto.
Für mich noch interessantes war, dass ich zum ersten Mal die “Formel Eins des Segelsports” aus der Nähe sehen konnte: Ein Boot der Klasse Open 60, mit der die Regatten des berühmten Volvo Ocenan Race gefahren werden. Unbequem, absolut HighTec und mörderisch schnell – sogar am Steg angebunden.
Inzwischen sind wir nun auf La Gomera angelangt. Demnächst dazu dann mehr. Für heute soll’s genug sein, damit ich noch in die Stadt und ein Bier trinken kann, muss auch mal sein.
Tschüss denn
Spinnaker, ich hab mich nicht verlesen? Glückwunsch 🙂