Aus Zeitgründen bin ich einige Zeit nicht zum Bloggen gekommen. Inzwischen bin ich bereits im Mittelmeer angelangt und werde mich nächste Woche von Malaga nach Mallorca aufmachen.
Aber zuvor schulde ich Euch noch die versprochenen Eindrücke der wunderschönen Atlantik-Insel Madeira.
Wer genaueres wissen will, schaue sich meine Blogs aus dem April vergangenen Jahres an, wo ich bereits einiges mehr an Informationen über Madeira gegeben habe. Heute möchte ich deshalb einfach nur fotografische Eindrücke unser diesjährigen Inselrundfahrt zeigen.
Dazu noch eine kleine Vorbemerkung. Microsoft hat es für nötig befunden, dass man sich registrieren muss, bevor man in so einem Blog die dort eingestellten Alben anschauen darf, was letztes Jahr noch nicht der Fall war. Technisch sind diese Fotoalben viel besser als die einfach auf diese Seite gestellten Fotos. Ich würde mich deshalb über möglichst viel Feedback freuen, ob Ihr mit der Einstellung der Alben einverstanden seid und Euch dafür bei Microsoft registrieren wollte. Wenn nicht, werde ich das machen wie in diesem Blog, was für der Blogger nicht ganz so ideal ist. Also, lasst von Euch hören.
Aber jetzt fangen wir an.
Wie im vergangenen Jahr haben wir auch diesmal in der Marina Quinta do Lorde an der äußersten Ostspitze von Madeira angelegt. Ihr erinnert Euch: Es war ein heftiger Sturmritt. Nach ausreichender Ruhe und Körperpflege haben wir uns dann wieder einen Kleinbus gemietet. Das Teil fasst 9 Leute, war also ideal für uns acht, und braucht minimal Diesel.
Wir fuhren wieder als erstes in die Berge an der Nordküste der Insel. Von dort ergaben sich immer wieder sagenhafte Ausblicke auf das Ufer. Da ja der Sturm noch nicht nachgelassen hatte, stand dort immer noch eine gewaltige Brandung, der man als Seemann besser nicht zu nahe kommt.
Wie in vielen anderen katholischen Ländern wird an Aussichtspunkten und unfallträchtigen Stellen der vergangenen und zukünftigen Toten gedacht. An diesen Stellen kann man an der Intensivität der Nutzung deutlich erkennen, wie weit die Religion noch in der jeweiligen Bevölkerung präsent ist. Ein schönes Beispiel aus dem letzten Jahr habe ich auch dies Jahr wieder fotografiert – und die Nutzung ist noch genau so intensiv wie damals.
Und weiter ging’s auf unserer Tour über die – im Vergleich zu Gran Canaria und Teneriffa viel grünere Insel.
Madeira wir4 ja nicht umsonst die Blumeninsel genannt. Ich hätte stundenlang wild wachsende Blumen fotografieren können, Strelitzien, Chrysanthemen, Begonien, Lilien und vielerlei mehr wächst dort einfach so in der Gegend herum, wie anderswo das Unkraut.
Am bekanntesten ist Madeira ja für seine Strelitzien. Diese wachsen hier nicht nur wild, so wie oben auf dem Bild, sondern werden auch gezüchtet und exportiert.
Bei der hiesigen Fruchtbarkeit des Landes – die man schon an dem fetten und fruchtbar aussehenden Erdreich erkennen kann – ist es natürlich auch kein Wunder, dass es eine riesiege Auswahl an Früchten gibt. Wir begegneten zum Beispiel diesem Straßenhändler, der uns – als guter Verkäufer – erst einmal reichlich von allem zum Probieren gab. Neben leckeren einheimischen Bananen (Keine EU-Norm, weil zu klein und zu krumm, aber dafür unheimlich aromatisch) staunte ich am meisten über insgesamt vier unterschiedliche Sorten von Maracujá, eine leckerer als die andere. So viele Sorten kannte ich nicht einmal aus Brasilien. Man beachte auch, wie ordentlich für die leeren Schalen des ganzen Probierens gesorgt wurde. Die Madeirenser halten ihre Insel schon in Ordnung.
Ach ja, wie man auf dem Bild erkennen kann, tragen die Leute hier gelegentlich ganz witzige, aber warme Mützen. Einer aus unserer Crew hat sich dann, zum leichten Missfallen seiner Frau – auch so ein Ding gekauft. Kleidet ihn doch gut, oder was meint ihr?
Gegen Ende unserer Rundfahrt kamen wir dann so langsam Richtung Funchal, der Hauptstadt. Es wurde etwas belebter, und in Funchal selbst ist dann doch einiges an Massentourismus, aber da habe ich den Fotoapparat dann stecken gelassen.
Schließen möchte ich nur noch mit einigen Kuriosa, die mir so vor die Flinte gekommen sind. So gab es in Funchal einen tollen Spielzeugladen, der für sich vor der Tür mit einer lebensgroßen Kuh warb. Darin entdeckte ich eines der perversesten Kinderspielzeuge, die ich je gesehen habe. Wären wir noch in der Dentalindustrie tätig, so wie vor einigen Jahren, hätte ich es vielleicht meinem Enkel gekauft. So aber muss “der kleine Zahnarzt” noch auf einen anderen Käufer warten.
Ja, und dann war da noch in einer öffentlichen Toilette - und damit sei’s genug über Madeira – das kleinste Pssbecken, dass ich jemals irgendwo gesehen habe. Die Putzfrau schaute leicht irritiert, als ich es fotografierte…