So, morgen früh um halb neun geht die Reise los und mittags geht dann mein Flieger nach Gran Canaria. Klar das der letzte Tag arg hektisch war. Alles im Büro erledigt? Brennt auch nix an, wenn ich weg bin? Wohnung in Ordnung? Briefwahl für die Bürgermeisterwahl gemacht? usw. usw. usw.
Jetzt beschäftigt mich schon seit einiger Zeit die Frage, wie man alles, was man für zweieinhalb Monate auf See braucht, in einen Seesack bekommt und dann noch unter 20 kg bleibt. Wer das nicht mal gemacht hat, kann sich das vielleicht nicht vorstellen. Bevor man überhaupt nur ein „normales“ Teil packt, verschwinden im Seesack
- Ein Paar Seestiefel aus Gummi/Neopren
- Segelklamotten bestehend aus schwerer Segeljacke und Latzhose
- zwei Paar Segelschuhe
- Windjacke
- Rettungsweste
- diverse Werkzeuge und Messer
- verschiedene Segelnadeln, Takelgarn und Segelmacherhandschuh
Und dann kommen erst die Klamotten für zehn Wochen, Bücher, und alles, was man sonst so braucht.
Dazu kommt dann noch ein Rucksack mit all den Dingen, die ich lieber bei mir behalte, wie Laptop, GPS, Kamera,diverse Ladegeräte und meine Papiere.
Spätestens übermorgen kann ich dann berichten, was ich alles vergessen habe.
Zwischendurch noch mal nach dem Wetter geschaut (Ihr erinnert Euch: UGRIB) und festgestellt, dass z.t. arg wenig Wind ist – und der auch noch aus der falschen Richtung. Aber das kann sich noch alles ändern, und wenn nicht: Aufregen bringt nix, wir haben es schließlich mit einem Sport zu tun, der von der Natur abhängig ist.
Zum Schluß noch mal eine kleine Reminiszenz, wie es vor vielen Jahren mal angefangen hat.