Wieder unterwegs und noch Plätze frei

Endlich bin ich wieder auf dem Atlantik unterwegs!

Das kalte Wetter, das uns noch von La Coruna in Nordspanien bis nach Lissabon begleitet hat, haben wir nun hinter uns gelassen. Ich bin auf dem Weg nach Gran Canaria, wo ich mich in vierzehn Tagen der ARC anschließen und in die Karibik fahren werde.

Inzwischen liege ich bei schönstem Wetter in der Marina Quinta do Lorde auf Madeira. Heute ist Crew-Wechsel-Tag und ich erwarte meine neue Besatzung.

Die Marina Quinta do Lorde liegt wunderschön gelegen an der äußersten Ostspitze der Insel. Ein Crew-Mitglied ist heute den Berg hochgestiefelt und hat das nachstehende Foto gemacht:

 

Quinta

 

 

Leider heißt ja Hochsee-Skippern auch schrauben an den schönsten Plätzen der Welt Annoyed, also hier mal ein Bild davon: Abdichtung von Undichtigkeiten in der Segellast, die zu Salzwasser in der Bilge geführt haben.

Wolf Handwerk

 

Wieder Plätze frei in der Karibik

Leider haben ein Freund und seine Freundin aus Krankheitsgründen ihre Teilnahme an unserem Streckentörn St. Maarten nach Santiago de Cuba absagen müssen. Also ist auf der Sea Change II wieder eine Kabine frei geworden. Ihr erinnert Euch vielleicht: Der Törn geht über 800 Seemeilen vom 12.01. – 26.01. 2019, und das zu zivilen Preisen Smile. Wer also Lust auf wunderschönes Passatwind-Hochseesegeln in der Karibik hat, mag sich bei mir unter segelwolf@gmx.de melden. Ich verspreche zwei tolle Wochen auf einem prima Schiff und mit netten Menschen!

Morgen geht es dann weiter nach La Palma, dann berichte ich mehr.

So stay tuned!

 

Über den Atlantik–Teil 2

Erinnert Ihr Euch?

DSC00259

In diesem Moment – man schreibt den 20. November 2016 und es ist auf die Sekunden genau 13.00 Uhr UTC (was praktischerweise sowieso auch die lokale Uhrzeit von Las Palmas ist) – passieren wir die Startlinie der diesjährigen ARC. Endlich, nach all den Vorbereitungen, geht es los und wir sind auf dem Weg in die Karibik.

Es ist schon beeindruckend, wenn sich über zweihundertdreißig Boote gemeinsam auf den Weg machen. Leider kann ich Euch davon nur Ausschnitte zeigen, für alle Schiffe hätte ich schon einen Hubschrauber gebraucht.

DSC00254 

DSC00262

 

 

 

 

 

 

 

Zunächst segeln wir eine ganze Weile längs Gran Canaria, und dann südlich an Teneriffa und La Gomera vorbei. Bei gutem Wind setzen die meisten schon ihre großen Vorsegel, Spinnaker oder Gennaker.

DSC00269

DSC00275

So langsam beginnt dann die Bordroutine, Wachen werden eingeteilt, Wetterberichte über Kurzwelle eingeholt und Kurse geplant. Das Wetter macht uns etwas Kopfzerbrechen. Einige Tiefs haben sich ziemlich weit nach Süden geschlichen, sodass auf den ersten Blick sich ein für ARC-Verhältnisse sehr weit nördlicher Kurs anbietet.  Leider kann man ja beim Wetter nicht wirklich weit in die Zukunft schauen. Wir entschlossen uns deshalb, einen mittleren Kurs zu laufen und täglich den Kurs anhand des aktuellen Wetters zu optimieren.

Die ganz schnellen Regattaboote (Maxis und Volvo Ocean Racer z.B.) entschieden sich alle für die Nordroute. Der Sieger stellte damit dann auch einen neuen Streckenrekord nach gesegelter Zeit auf. Da wir – wie die Mehrzahl der Boote – ja wesentlich langsamer sind, wäre diese Nordroute für uns tödlich geworden. Bis wir da oben gewesen wären, hätte sich das Wetter schon längst geändert. Der Sieger hat schließloch weniger als die Hälfte der Zeit von uns gebraucht.

Erst gab es die erste warme Mahlzeit auf See

DSC00282 

dann briste der Wind noch ein bisschen auf auf um die 20 Knoten und ab dann hatten wir die klassische Atlantik-Welle: Lang und hoch – viieel angenehmer als Ostsee- oder Mittelmeerwellen.

DSC00291

 

Es begann die schönste denk-bare Hochsee-Segelei. Wir setzten unseren Gennaker und ab ging die Post!

 

Dieses Vorsegel ist speziell für Passat- und sonstige kräftige Winde gedacht. Man kann ihn raumschots bedenkenlos bis weit über 20 Knoten Wind (also Windstärke 5) stehen lassen. Wenn man dann so auf unser Kielwasser schaut, überkommt einen glatt die Lust, unter Segeln Wasserski zu laufen Flirten - Mann.

DSC00292

DSC00301

Für ein Schiff dieser Größe ist das schon ein ganz anständiger Wert: Oft genug haben wir unsere Rumpfgeschwindigkeit erreicht.

DSC00303

Das hier ist übrigens der “Tracker”, mit dem man unsere Position jederzeit im Internet sehen konnte. Das Ding hat ein eingebautes GPS und sendet jede Stunde die Position über Satellit an einen zentralen Server.

DSC00306

Und so sieht dann schönstes Blauwassersegeln aus:

DSC00323

Da der Wind inzwischen nicht mehr raumschots, sondern viel weiter von vorn kam, tauschten wir den Gennaker gegen einen etwas kleinen Code Zero ein.

DSC00331

Dies Bild zeigt übrigens, dass ich in fast allen Situationen meine Rettungsweste trage. Im Sommer bin ich ja viel in der Ausbildung unterwegs, und all meinen Schülern möchte ich damit zeigen, dass ich das ernst nehme – nicht nur auf meinen Ausbildungstörns.

DSC00325

Langsam brach der Abend an, und wir bereiteten das Boot auf die erste Nacht vor.

DSC00335

 

 

 

 

 

DSC00338

Und so segelten wir dann in unsere erste Nacht auf hoher See, traten unsere Nachtwachen an und harrten der Dinge, die in den nächsten drei Wochen auf uns zukommen würden.

DSC00343 

Das war’s für heute. Beim nächsten Post geht die Reise weiter.

So stay tuned!

Über den Atlantik–Teil 1

Wundert Euch nicht, wenn Ihr diesen Post doppelt erhaltet – ich habe leider festgestellt, dass das Posten auf facebook beim ersten Mal nicht funktioniert hat.

Auf hoher See kann man schlecht posten, deshalb habt Ihr lange nichts mehr von mir gehört. Aber nun bin ich seit drei Tagen aus Saint Lucia zurück und fange langsam an, mein Material zu sortieren. Deshalb gibt’s heute die erste Portion meines Berichts über die Atlantik-Überquerung im Rahmen der ARC (Atlantic Rally for Cruisers)

Zum einunddreißigsten Mal wird diese Rally dies Jahr veranstaltet und hat sich in diesen Jahren zu einer riesigen Karawane entwickelt. Start ist immer in Las Palmas auf Gran Canaria und Ziel seit vielen Jahren in Rodney Bay auf St. Lucia. Ein Teil der Teilnehmer segelt die ARC+, die etwas früher startet und einen Zwischenstop auf den Kapverden einlegt, der große Rest segelt direkt nach St. Lucia. Über dreihundert Yachten haben dies Jahr die gemeinsame Reise angetreten, an die zweitausend Crewmitglieder waren dabei. 

Angereist bin ich schon eine Woche vor dem Start. Es galt, dem Skipper bei der Vorbereitung des Boots zu helfen. Da gab es genug zu tun. Ich habe lange nicht mehr so viel gespleisst, getakelt und geknotet. Das liegt unter anderem daran, dass wir sehr viel mit Tauwerkschäkeln und Dyneema-Leinen statt der herkömmlichen Schäkel aus Metall gearbeitet haben.

Daneben nahmen wir an einer Reihe von Seminaren teil, mit denen die ARC-Organisation uns auf die Reise vorbereitete. Da ging es u.a. um Kommunikation per Kurzwelle und Mails über Funk, über Wetter und Wetterberichte auf hoher See oder über das andauernde Segeln vor dem Wind.

Auch der Spaß kam nicht zu kurz, mit Crewdinners und Sundowners, wo man mit den Crews anderer Boote ins Gespräch kam, oder mit einem Kostümfest  unter dem Motto “zurück in die Sechziger”, wo ich mich mit meinem Kostüm in bester Gesellschaft wiederfand und wir uns alle mit “Peace, Brother!” begrüßten.

Bild1

Im Laufe der Woche traf dann auch unser viertes Crewmitglied ein, sodass wir uns dann dem Einkaufen widmen konnten. Für maximal vier Mengen wegen, aber auch die Frage, WAS wir alles brauchen, war nicht einfach zu beantworten. Frischware wie Obst, Gemüse, Fleisch usw. hält sich bei diesen Temperaturen eben nicht vier Wochen. Also muss man für die zweite Hälfte des Törns das Essen anders planen.

DSC00111DSC00112 

So langsam rückte der Start immer näher und das Boot wir auch am Tag vor dem Start fertig, sodass der große Stress vorbei war.

DSC00113

Getestet haben wir im Hafen und bei einem Probeschlag noch die typische Passatbesegelung für das Fahren plat vor dem Wind: Großsegel auf einer Seite mit Bullenstander bzw. Baumbremse und Genua mittels des Spinnakerbaums auf der anderen Seite ausgebaumt. Und so sieht das Ganze aus:

DSC00124

Wichtig ist es, aufgrund der relativ hohen Wellen, den Spinnakerbaum in allen Richtungen gegen Bewegung zu sichern. Dazu dienen neben der Toppnant (die Toppnant, das Toppnant – ich hab keine Ahnung) als Absicherung nach oben zwei weitere Leinen, die den Baum nach vorn und achtern absichern, wie dieses Detailfoto zeigt:

DSC00125

Am Tag vor dem Start gab es dann den großen Abschiedsempfang im Königlichen Yachtclub mit reichlich Drinks und Canapees. Ich schätze mal, dass da über Tausend Leute waren.

DSC00138

DSC00141

Neben netten Gesprächen gab es natürlich auch die obligatorische Festreden vom Chef der ARC, dem Präsidenten des Königlichen Yachtclubs, der Tourismus-Chefin von St. Lucia usw.

Und zum Abschluss bekamen wir dann über dem Yachthafen ein großes Feuerwerk serviert.

DSC00171

Müde fielen wir dann in die Kojen für die letzte Nacht ohne Schaukelei für wahrscheinlich drei Wochen.

Am Sonntag, den 20. November ging es dann endlich los. Nach einem letzten ausgiebigen Frühstück legten wir dann um 11.30 Uhr ab, um hinaus zur Startlinie zu fahren. Es ist schon ein beeindruckendes Bild: Tausende von Menschen stehen rundherum und verabschieden uns und zweihundertdreißig Boote drängeln sich durch die enge Hafeneinfahrt nach draußen, angeführt von der “Almagores  II”, mit über 33 Metern dem größten Schiff der Flotte.

DSC00199

Hier mal einfach der Reihe nach einige Eindrücke von dieser gemeinsamen Ausfahrt.

DSC00205

DSC00225

DSC00229

 

 

 

 

DSC00202

DSC00210

 

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Die kleine Ketsch im Vordergrund fuhr natürlich nicht mit Bin gleich zurück.

 

DSC00229

DSC00230

 

 

 

 

 

 

 

DSC00233

DSC00236

DSC00237

 

 

 

 

 

 

DSC00240

 

Die gelben Polos seht Ihr übrigens auf vielen Bildern der ARC – das ist die Organisations-Crew.

 

 

DSC00238

Als wir dann endlich aus dem Hafen heraus waren, war das Gedränge immer noch groß. Unser Skipper musste höllisch aufpassen, damit wir niemanden über den Haufen fuhren bzw. von den Großen nicht über den Haufen gefahren wurden. Schließlich war unsere Maxi 1300 mit 13 Metern eine der kleineren Yachten des Feldes.

DSC00254

 

 

 

 

 

 

DSC00262

Endlich, um genau 13 Uhr Ortszeit passierten wir dann mit 230 anderen Booten zusammen die Startlinie und es ging los.

DSC00259

Wie es weiter ging, erzähle ich dann in den nächsten Blogs, damit es noch etwas spannend bleibt.

Also wie immer: Stay tuned !

Euer Segelwolf

Bald geht es wieder los!

Mal ein kurzes Lebenszeichen zwischendurch.

Wie schon angekündigt, war ich letzte Woche auf der Messe Hanseboot in Hamburg, um auf dem gemeinsamen Messestand der Segelschule Well Sailing und von Nordtörn mitzuhelfen. Es war eine anstrengende, aber interessante Woche. Neben vielen Interessenten habe ich auch erfreulicherweise eine Reihe von alten Segelbekannten wiedergesehen, die man sonst selten sieht.

Hanseboot

Inzwischen bin ich wieder zuhause, vervollständige mein Arztprogramm (in meinem Alter sollte man sich regelmäßig durchchecken lassen, wenn man einen Beruf ausübt wie ich) und versuche. halbwegs Ordnung auf meinem Schreibtisch zu schaffen. Außerdem steht Kontaktpflege mit potentiellen Auftraggebern auf dem Programm – ich brauche  ja ausreichend Segeljobs im nächsten Jahr. Es sieht da ganz gut aus, aber dazu später mehr.

Ab morgen geht es dann an das Vorbereiten meiner Reisetasche, denn am kommenden Sonntag fliege ich nach Gran Canaria zu meinem Freund Tibor, auf  dessen “Capt. Cook” wir dann am 20. November um 14 Uhr zusammen mit 230 anderen Yachten zur “Atlantic Rallye for Cruisers” (ARC) aufzubrechen. Der Weg wird uns dann ohne weitere Landberührung direkt von Las Palmas nach St. Lucia in der Karibik führen. Auch auf dieser Reise ist das Schiff wieder mit einem GPS Tracker ausgerüstet, sodass Ihr unseren Weg über den Atlantik im Internet verfolgen könnt. Dazu später mehr.

So stay tuned!

Von Petersburg in die finnischen Schären

Nach fünf Tagen ging unser Aufenthalt in St. Petersburg zu Ende. Wer immer die Möglichkeit hat, sich diese viertgrößte Stadt Europas anzuschauen, sollte es tun. Die gesamte Innenstadt mit über 2.300 Gebäuden ist nicht umsonst Weltkulturerbe der UNESCO (Peterhof natürlich auch).

Sehenswert, wenn auch für uns gewöhnungsbedürftig, ist das Verhalten der neureichen russischen “Elite”, ich habe ja schon darüber berichtet. Manchmal führt das zu seltsamen Auswüchsen. Da gibt es z.B. einen jungen russischen Rennfahrer, der meinte, er könne besser Sponsoren werben, wenn er sein Auto mit hübschen Mädchen für seinen Sponsorenprospekt garniert. Auch Segelyachten machen sich da ja bekanntlich immer gut, weil wir Segler ja alle Millionäre sindCooles Smiley.

Also Fotograf und Mädels engagiert und los geht’s zu den Booten der ARC:

P1050341

P1050349P1050352

Endlich aber hieß es wieder “Leinen los” und auf ging’s nach Finnland. Vorher mussten wir aber noch wieder in Kronstadt ausklarieren, das dauerte auch wieder Stunden. Groß war meine Überraschung, als wir in Kronstadt plötzlich einer leibhaftigen Hamburger Elbfähre begegneten, die früher für die HADAG in Hamburg fuhr. Heute ist sie Ausflugsschiff in St. Petersburg, aber den Namen “Reeperbahn” hat man gelassen.

DSC04369

Da wir aus einem Nicht-EU-Land kamen, mussten wir in Finnland zunächst auf einer kleinen Insel namens Haapasari einklarieren. Kein Problem eigentlich – bis auf etwas doch arg ungewohntes: Bevor die beiden freundlichen Grenzpolizisten irgendwelche Papiere sehen wollten, holten Sie ein Röhrchen heraus und ich als Skipper musste blasen – zur Begrüßung erst einmal ein Alkoholtest. Klar: Wer aus Russland, dem Land mit dem billigen Wodka, nach Finnland einreist, hat halt oft noch reichlich Restblut im Alkohol…

Helsinki ist bestimmt eine schöne Stadt, aber wenn man aus St. Petersburg kommt,wirkt sie etwas blass – zumal die Stadt ja auch nicht sehr alt ist. Natürlich hat die ARC auch hier eine Stadtrundfahrt organisiert.

DSC04389

Ich habe hier nicht viel fotografiert, zumal ich auch ziemlich beschäftigt war. Unglücklicherweise hatte ich mir ein Glas Mineralwasser über die Tastatur meines Laptops gegossen. Eine Reparatur war kurzfristig nicht möglich, also hab ich mir für 5 Euro eine große PC-Tastatur als workaround gekauft – leider eine finnische.

Unser obligatorisches Crew-Dinner mit allen ARC-Yachties fand im noblen Yachtclub von Helsinki statt. Die Herren zeigten schon große Gastfreundschaft, da sie für unsere Truppe ihren halben Yachthafen geräumt und ihre eigenen Boote temporär woanders hin verlegt hatten. Im Clubhaus kam ich mir vor wie in meiner Jugend vor fünzig Jahren in den damals vornehmen deutschen Clubs: Die “Eingeborenen” im feinen Zwirn: Clubjacke mit goldenen Knöpfen und Clubkrawatte, an den Wänden die Öl-Portraits der Commodores (Vereinsvorsitzenden) der letzten hundertfünfzig Jahre. Aber lecker war das Essen.

Beim Auslaufen aus Helsinki organisierten wir dann eine Flaggenparade. Es ist schon ein toller Anblick, wenn 27 Segelyachten hintereinander über die Toppen geflaggt am Kai vorbeifahren.

DSC04401DSC04402DSC04405DSC04407

Das ist übrigens unsere Führungsyacht “Working on a dream” mit den beiden guten Geistern der ARC-Organisation, die alles im Griff hatten und immer Ansprechpartner für alle großen und kleinen Probleme waren.

DSC04408

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Normalerweise haben wir ja die Beflaggung immer im Hafen eingeholt, was wegen der Salinge ein bisschen kritisch ist. Wegen dieser schönen Vorbeifahrt mussten wir das ja nun auf See mit anständig Wind machen – und prompt ging es schief, die ganze Mimik verhakte sich und musste bis zum nächsten Hafen hängen bleiben.

DSC04415DSC04417

Also ging unsere kleinste und leichteste in den Mast um die ganze Sache wieder zu klarieren, damit wir die Flaggen herunterholen konnten.

DSC04416DSC04421

Wer schon mal in den Stockholmer Schären gesegelt ist, weiß, dass man sehr genau navigieren muss, sonst rumst es – und gegen einen Stein unter oder über Wasser sollte man tunlichst nicht fahren, das kann dem Schiff arg schaden. Der Unterschied zu den finnischen Schären ist: Hier muss man noch genauer navigieren. Dafür wird man mit einer wunderschönen Landschaft entschädigt. Hier mal einige Impressionen:

Album anzeigen
Schären bei Helsinki

Album anzeigen Album anzeigen Album anzeigen Album anzeigen  

 

Und dann sitzt man ganz gemütlich in seiner Navi-Ecke und lotst sich durch die idyllischen Schären, da erscheint plötzlich aus heiterem Himmel ein tierisches Röhren, der Skipper stürzt an Deck und sieht gerade noch dieses Teil mit geschätzten 100 km/h vorbeirauschen:

WP_20140802_16_03_12_Pro

Wir konnten in der Kürze der Zeit nicht mal feststellen, was für eine Art von Antrieb das Ding benutzte. Dank übrigen an meinen Mitsegler Erik für das Foto – so schnell hab ich meine Kamera ja gar nicht gezückt bekommen.

Kaum hat man sich vom ersten Schrecken erholt, ging es nahtlos weiter:

DSC04452DSC04453DSC04466DSC04479

und noch mehr

DSC04485DSC04518

Fakt war: Wir waren in ein offshore Speedboat Rennen geraten. Allerdings fuhren die nicht auf abgesperrter Strecke, sondern auf den normalen Wasserstraßen – und uns armen Seglern rechts und links um die Ohren. Nach vierzig Booten hab ich aufgehört zu zählen.

Nach dem Besuch von Mariehamn in den Aland-Inseln (gehören zu Finnland – obwohl sie’s nicht wollen) segelten wir einen langen Schlag rüber nach Schweden mit Ziel Saltsjöbaden bei Stockholm, wo wir wieder alle zusammen lagen.

Neben der obligatorischen Stadtrundfahrt war für mich eines der Highlights der Besuch des Wasa-Museums. Nein – dort ist kein Knäckebrot ausgestellt, sondern das berühmte Flaggschiff der schwedischen Flotte, das am 10. August 1628 sofort nach dem Stapellauf nach 20 Minuten Fahrt und weniger als einer Seemeile zurückgelegter Strecke kenterte und sank – die größte anzunehmende Schmach für den ehrgeizigen schwedischen König. Der war schließlich aber selbst schuld. Das Schiff war für ein Kanonendeck konzipiert, aus Größenwahn befahl er aber, es mit zwei Kanonendecks zu bauen, damit das Schiff allein mehr Kanonen als die gesamte polnische Flotte habe. Das brachte die Statik so was von durcheinander, dass der Kahn schlicht und einfach umkippte.

In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde das Schiff nach vierhundert Jahren gehoben, wie die abfotografierten Bilder aus dem Museumsfilm zeigen:

DSC04550DSC04553

Dieser Tatsache haben wir es zu verdanken, dass wir heute ein einmaliges Zeitzeugnis in einem eigens dafür gebauten Museum besichtigen können.

DSC04531DSC04533DSC04534DSC04540

Viele Fotos habe ich in Stockholm nicht gemacht, das ist ja auch nicht sooo außergewöhnlich, dass da nicht jeder selbst hinfahren könnte. Zeigen könnte ich höchstens ein paar Bilder aus dem Skansen-Park, die zeigen, dass auch in Stockholm (wie vorher in Helsinki) die dicksten Kreuzfahrtschiffe bis mitten in die Stadt fahren können.

DSC04567DSC04569

Und weiter ging es nach Süden zu unserem letzten Ziel Klintholm auf Mön in Dänemark. Vorher haben wir aber noch eine Nacht in herrlicher Einsamkeit und Ruhe vor Anker in den Stockholmer Schären verbracht.

DSC04582

DSC04583

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DSC04584

Weiter ging es nach Kalmar, einer alten Stadt mit sehenswertem Schloss, einer belebten Altstadt und wunderschönen Parks. Da ich hier ein bisschen Zeit hatte, bin ich einfach mal nur herumgelaufen und habe versucht, den Charakter der Gegend einzufangen. Seht selbst, ob mir das gelungen ist.

Bevor es dann endgültig Richtung Dänemark ging, übernachteten wir noch einmal an einem etwas exotischen Ort: Es gibt da auch dem Weg von Kalmar nach  Ystad ein kleines Inselchen namens Utklippan. Das ist ein Naturschutzgebiet mit einem kleinen, aufgelassenen Hafen ohne jegliche Infrastruktur.

87086

Wie man sieht, sind das eigentlich zwei Inseln, die nicht miteinander verbunden sind. Im Hafen (oben) liegen ein paar Ruderboote bereit, mit denen man zur andern Insel rudert, um dort im Haus des “Hafenmeisters” sein Liegeplatzgeld zu bezahlen.

In dem zweiten kleinen Häuschen ist – natürlich – eine Sauna, die man gegen kleines Geld mieten konnte. Als meine Crew diese anforderte, griff der Hafenmeister zur Kettensäge und produzierte Holzscheite, mit denen er die Sauna befeuerte, sodass sie zwei Stunden später benutzt werden konnte.

DSC04641DSC04642

DSC04631DSC04632DSC04634DSC04635DSC04638DSC04640

Von da ab ging es dann relativ schnell nach Hause, leider mussten wir die letzten Tage fast nur motoren, da der Wind relativ heftig, und immer genau von vorn kam.

Die Rally endete dann im Hafen von Klintholm auf der dänischen Insel Mön mit einem großen gemeinsamen Abschiedsessen aller Crews. Diplome wurden verteilt, Fotos gezeigt – und ich bekam einen Sonderpreis, weil ich in Finnland elende 60 Seemeilen Umweg fahren musste, da ich Blödmann auf einer Karte eine Brücke übersehen hatte, unter der ich nicht durch kam. Natürlich was dieser Preis – eine Lupe Vor Wut kochen

Damit endete ein Abenteuer bisher einmaliger Art. Eine touristische Rally, sechs Ostsee-Hauptstädte in sechs Ländern in sechs Wochen, fast zweitausend Seemeilen – und alles in einer Gruppe mit 27 Booten. Das war schon etwas besonderes, da sich im Laufe der Zeit zwischen den Booten neue Freundschaften entwickelten, die sicher anhalten werden.

Ein Lob muss ich zum Schluss noch an die Leute vom World Cruising Club aussprechen. Auch für die war es etwas neues, eine so touristische Rallye auszurichten. Das Programm war gut gewählt, es war an fast alles gedacht und die Betreuung vor Ort war hervorragend. Im großen und ganzen waren alle begeistert. Die Sache wird mit Sicherheit wiederholt werden.

So, und jetzt muss ich Koffer packen, denn die nächste Reise steht schon vor der Tür. Morgen geht es nach Neustadt in Holstein. Dort übernehme ich die Merenneito und fahre das Boot über Kiel, den Nordostseekanal, die Nordsee, den Kanal und die Biscaya nach La Coruna in Spanien, wo ich voraussichtlich am 4. Oktober eintreffen werden. Stay tuned, auch da gibt’s sicher interessantes zu berichten.

Ab Mitte Oktober bin ich da´n wieder auf der ORION und fahre sie von Malaga nach Gran Canaria, und anschließend  noch einige Törns auf den kanarischen Inseln bis Mitte Dezember. Wer also Lust hat: Ich freu mich über jeden, der mitfährt.

See you on board

ARC Baltic Rally 2–Sankt Petersburg Special

Mannomann, ich häng mit meinem Blog sowas von hintendran, aber seit ich vom letzten Törn zurück bin, hatte ich hier zuhause so viel zu tun, dass ich einfach nicht zum Schreiben gekommen bin – und übermorgen geht es schon auf die nächste Reise. Doch dazu später mehr.

Heute möchte ich mich ausschließlich mit einer Sache beschäftigen, die mich in St. Petersburg besonders beeindruckt hat: Das Schloss Peterhof, außerhalb der Stadt.

Dieses riesige Palastanlage liegt ungefähr 30km von St. Pete entfernt. Der beste Weg dorthin ist aus dem Zentrum der Stadt mit einem der laufend verkehrenden Tragflächenboote. Diese donnernden Ungetüme ( die ich schon aus Griechenland kannte, denn dieselben russischen Boote verkehren zwischen Piräus und den Inseln) bringen einen in einer halben Stunde dorthin.

Boot

Gegründet wurde Peterhof von Zar Peter dem Großen. Der Anfang war eine Art Mini-Schloss, von dem aus er auf seinen Reisen den Bau der Festung Kronstadt überwachte. 1709 fing der Zar dann mit der Planung einer Palastanlage an, die auf der Höhe der besten und größten Schlösser Europas sein sollte. Als Planer und Handwerker (Zar und Zimmermann – man erinnere sich) nahm er selbst starken Einfluss auf den Bau. 1723 – es war noch nicht fertig – wurde das Schloss dann eröffnet. Der Zar wohnte dort im Sommer und im Winter dann – was Wunder – in Sankt Petersburg im Winterpalast.

Viel gehabt hat Majestät aber nicht von seinem Häuschen, da er schon 1725 starb.

Seine Nachfolger – komischerweise hauptsächlich die Frauen -  bauten dann bis ins 19. Jahrhundert den Palast weiter aus. Die größten Anbauten stammen von der Zarin Elisabeth und später von Katharina der Großen.

Im Inneren des Palasts war leider fotografieren verboten – man möchte natürlich die entsprechenden Bücher verkaufen, was ja verständlich ist. Also gibt’s nur Fotos vom draußen. Ich zeige die hier einfach zunächst mal kommentarlos.

 

Was man auf den Fotos nicht sieht: Es war mörderheiß! Einige Tage später, in Finnland, erzählte mir ein finnischer Segler, wir hätten die heißeste Woche seit 50 Jahren erwischt. Jedenfalls war es tagelang deutlich über 30 Grad. Man sieht (leider) deutlich, wie ich mich durch den Park geschwitzt habe.

DSC04338

Insgesamt ist das Schloss wirklich beeindruckend. Die Parkanlage ist gewaltig, über 150 Brunnen und Wasserspiele funktionieren mit einem ausgeklügelten Rohrsystem – alles ohne Pumpen, nur mit natürlichem Gefälle! Der gesamte Park ähnelt einem typisch französischen Barock-Park.

Als Kontrast muss ich aber auch ein anderes Bild zeigen, denn das darf auf keinen Fall vergessen werden:

Peterhof - Nikolaj I. Chandogin

Dies Bild des russischen Fotografen Nikolaj I. Chandogin aus dem Jahr 1944 nach Ende der deutschen Belagerung zeigt, dass das gesamte Schloss sowie auch der Park völlig zerstört wurden.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Peterhof von den deutschen Besatzern weitgehend geplündert und zerstört. Ende Juni1941 versuchten Museumsmitarbeiter, die meisten Kunstschätze zu evakuieren. Manche wurden nach Leningrad gebracht, andere gingen auf dem Transport verloren. Schloss Peterhof wurde ab dem 23. September 1941 besetzt. Als am Abend ein Geschoss einschlug, fing der Palast Feuer. Das Löschen des Brandes wurde den Zivilisten von Wehrmachtssoldaten unter Androhung der Todesstrafe verboten. Bei der Zerstörung handelte es sich um eine gewollte Aktion der Wehrmacht und nicht um ein Versehen. (Quelle: Wikipedia).

Die gesamte Blockade von Sankt Petersburg hatte keinen anderen Zweck als die russische Bevölkerung zu dezimieren und den Rest zu demoralisieren. Alle Angriffe, Bombardierungen usw. richteten sich bewusst und absichtlich gegen die Zivilbevölkerung. Grauenhafte Hungerszenen müssen sich abgespielt haben. Hunderttausende sind buchstäblich verhungert. Die Gesamtzahl der Opfer der Blockade ist immer noch umstritten. Nach dem Krieg meldete die sowjetische
Regierung 670.000 Todesfälle in der Zeit vom Beginn 1941 bis Januar 1944, wovon die meisten durch Unterernährung und Unterkühlung verursacht worden waren. Einige unabhängige Schätzungen gaben viel höhere Opferzahlen an, die von 700.000 bis 1.500.000 reichen. Die meisten Quellen gehen aber von einer Zahl von etwa
1.100.000 Toten aus. (Wikipedia)

Umso beeindruckender ist die Arbeit der russischen (oder besser sowjetischen) Restauratoren, die schon bald nach dem Krieg begonnen haben, das Schloss und den Park in altem Glanz erstrahlen zu lassen. Viele Kunstschätze konnten gerettet werden, weil sie vor den anrückenden Deutschen vergraben wurden, manches ist bis heute verschwunden. Kann man es den Russen angesichts dieser Tatsachen übel nehmen, dass sie sich auch in Deutschland an Beutekunst bereichert haben? Es gibt in der Geschichte dieses Krieges kein Schwarzweiß, sondern nur Grautöne aller Schattierungen – alle hatten sie hier Dreck am Stecken.

Heute ist Peterhof eine der größten touristischen Attraktionen Russlands. Über viereinhalb Millionen Besucher kommen im Jahr hierher.

Direkt vor dem Schlosspark holt die heutige russische Wirklichkeit uns aber sofort wieder ein. Hier picknicken russische Familien oder Pärchen

DSC04367E

Es gibt die typische Ostseelandschaft

DSC04363

…und gleich um die Ecke bleibt der Müll liegen – wenn auch zumindest in Säcken.

DSC04365

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So, das war’s für diesmal. Nächstes Mal dann der Abschied von Russland und die Weiterreise nach Finnland und Schweden.

See you next time.

ARC Baltic Rally–der besondere Törn–Teil 1

Angekündigt hatte ich ja schon, dass ich in diesem Sommer als Skipper für eine ganz besondere Reise angeheuert wurde: Die erste ARC Baltic Rally. Einmal rund um die Ostsee als “Gruppenreise” mit insgesamt 27 Booten und Crews aus zehn Ländern.

Ende Juni bin ich ja von Bingen am Rhein nach Schleswig-Holstein in die Nähe von Husum umgezogen, deshalb konnte ich nicht die ganze Strecke fahren (Der Umzug ging natürlich vor), sondern nur das zweite und dritte Drittel. Trotzdem ließ es sich terminlich leider nicht vermeiden, meine arme Frau mit einem Berg immer noch unausgepackter Umzugskartons und nicht funktionierender Technik zurückzulassen. Alles hat – wie eigentlich ja immer – viel länger gedauert als gedacht. Deshalb ist es an der Zeit, mich einmal auch öffentlich bei Angelika zu bedanken, ohne deren Mitarbeit und übergroßes Verständnis wären diese Reisen für mich überhaupt nicht möglich.

Am 6. Juli fuhr ich nach Kiel, wo die Rally startete und nahm dort an einem ersten Skipper-Briefing und einem Crew-Dinner für alle Boote im Kieler Yacht Club teil und verabschiedete dann die SANTA MARIA, die gleich nach dem Dinner noch vor Mitternacht aufbrach.

Mein Skipperkollege Reinhard fuhr das Boot dann die erste Teilstrecke bis nach Estland, wohin ich dann am 14. Juli per Flugzeug mit viel Gepäck aufbrach, um das Boot dort zu übernehmen. Tallinn ist eine wunderschön restaurierte alte Hansestadt, im Sommer voll bis übervoll mit Touristen. Leider hatte ich mein Kamera-Ladegerät nach dem Umzug noch nicht wiedergefunden, also gibt es aus Tallinn leider keine Bilder. Ich habe mir dann dort ein kleines Universal-Ladegerät gekauft und war dann bei der Abfahrt wieder  schussbereit.

Das erste Teilstück der Reise interessierte alle besonders, denn niemand von uns war es schon einmal  gefahren: Es ging bis an den östlichsten Punkt des Törns, nach St. Petersburg. vorher haben wir aber noch einmal auf estnischem Gebiet in einer völlig einsamen bucht geankert und einen wunderschönen Abend verlebt.

DSC04178DSC04179

end

Die Fahrt nach St. Petersburg selbst war ziemlich langweilig. Man fährt 120 Seemeilen immer unter Motor geradeaus auf einer Seestraße und muss sich alle paar Meilen – genau wie die Großschifffahrt – per Funk melden.

Dann kommt man zur Insel Kronstadt, die das Tor zur St. Petersburger Bucht darstellt. Dort legt man dann an einer Immigrations-Haltestelle an, die immer noch den Charme und die Geruhsamkeit, aber auch die bürokratische Gründlichkeit des Sozialismus ausstrahlte. Die Leute waren zwar sehr freundlich, aber langsam, gründlich, genau und der Papierkrieg war beeindruckend. Da merkt man erst einmal wieder, was man an der EU und besonders an Schengen hat! Die Jungs untersuchten das ganze Schiff von vorne bis hinten, damit auch ja niemanden nach Russland hineinschmuggeln!

Danach ging es dann noch einige Meilen weiter bis zur Stadt. Es begann mit uralten Hafenanlagen vor prächtigen Kirchen.

DSC04183DSC04184

Und dann blieb uns doch etwas der Mund offen stehen, als wir sahen, wie die Stadt heute aussieht, und vor allem, wer denn noch alles so da war…

DSC04186

DSC04187DSC04188

Wir legten dann mit allen 27 Yachten im St. Petersburger Yachtclub an, was über die Toppen geflaggt schon ein beeindruckendes Bild war.

DSC04319DSC04322

(Übrigens: Wer’s noch nicht gemerkt hat: Wenn man auf die Bilder doppelkickt, kann man sie in Groß betrachten)

Dieser Yachtclub war schon etwas besonderes: Gegründet mit Genehmigung des Zaren im Jahre 1860, wurde er, wie es in seiner Chronik heißt, im Jahre 1920 “an die Gewerkschaften übergeben” – was man ja wohl schlicht als Enteignung interpretieren darf. Heute ist er aber teilweise etwas heruntergekommen, aber der Treffpunkt der neureichen Gesellschaft von Sankt Petersburg. Löchrige Straßen, alte Gebäude, Restaurants in Zelten – aber davor die beeindruckendste Sammlung von Luxuskarossen, die ich jenseits von Monaco jemals gesehen habe. Das Lieblingsauto vieler wohlhabender Russen ist der riesige schwarze SUV, gerne mit komplett getönten Scheiben, das ging dann los bei Range Rover und Audi Q7 aufwärts. Dann folgten die großen Sechs- und Achtzylinder von Jaguar, BMW und Mercedes, und dann kam die Gruppe der Porsches, Rolls Royce und Bentleys, dazu der eine oder andere Ferrari (der hässlichste in anthrazitgrau !!!) und als Krönung – fahrend auf der Straße wie ein gewöhnliches Auto – ein leibhaftiger Bugatti, das einzige straßenzugelassene Auto mit über 1.000 PS und einem Kaufpreis von 1,5 Mio. Euro.

Insgesamt hatten wir in Sankt Petersburg fünf Tage Aufenthalt. Das gab uns genügend Zeit, eine Stadtrundfahrt zu machen, mehrere Museen zu besuchen usw. – alles mit Preis der Rally inbegriffen und von den ARC-Leuten organisiert.

St. Petersburg ist eine beeindruckende und prächtige Stadt von fünf Millionen einwohnern. Es würde viel zu weit führen, alles zu zeigen und zu erklären, deshalb gibt es hier einfach mal ein kleines Fotoalbum mit Petersburger Impressionen.

 

Zwei wirkliche Highlights haben wir noch gesehen, die einer besonderen Erwähnung wert sind: Winterpalast und Eremitage sowie das Schloss Peterhof.

Doch darüber mehr im nächsten Teil der ARC Baltic Rally.