Meine Tochter ist schuld

Es dauert nicht mehr lang und ich gehe auf große Fahrt – und statt mich dafür vorzubereiten, sitze ich hier und kämpfe mit den Feinheiten der Arbeit, einen Blog einzurichten.

Warum? Meine Tochter Luana hat mich immer wieder auf interessante Segel-Blogs aufmerksam gemacht und gemeint „was die können, kannst Du doch auch, Papa. Und ich bin sicher, dass Du bei Deinen langen Törns Dinge sehen und erleben wirst, die andere Leute auch interessieren. Na gut, schaun mer mal, dann sehn mer schon, wie Beckenbauer sagen würde.

Wie fing alles an? Und heute? Das seht Ihr hier:

Bevor es am 30. März losgeht, habe ich ja noch genug Zeit zu schildern, wie es dazu gekommen ist, dass ich jetzt für mehrere Monate meinen Schreibtisch verlasse und mir den Wind auf dem Atlantik und im Mittelmeer um die Nase wehen lasse.

Angefangen hat alles Mitte der Sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts in Hamburg.  Während meine Eltern lieber Motorboot fuhren (was ich demzufolge damals auch tat – siehe Foto oben – und auch heute noch gelegentlich gerne mache), verschwand mein angespartes Taschengeld zusammen mit einem nicht unerheblichen Eltern-Zuschuss in meinem ersten Segelboot, das seinen Liegeplatz auf der Alster bei Rabitz an der Alten Rabenstraße fand. Die „Koralle“ brauchte keinen Trailer, sondern konnte sogar auf dem Autodach transportiert werden , der Mast bestand aus zwei zusammengeschaubten Teilen, was ihn bei Starkwind gelegentlich krumm werden liess mit den entsprechenden Folgen für den Trimm und die Luvgierigkeit. Aber was soll’s, es war MEIN BOOT!

Von diesem Bötchen (in dem ich bei meiner heutigen Figur wohl keine gute solche machen würde) bis zur 15m-Yacht ORION, die ich Ende des Monats als Skipper übernehmen werden ist es ein weiter Weg. Aber dazu später mehr.

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